When the Sun shines the colors appear
Sobald Sonnenlicht von aussen durch die farbigen Kirchenfenster eindringt, entsteht durch einen im Innenraum erzeugter Nebel ein Strahlenmeer aus buntem Licht und verwandelt die Atmosphäre in ein mystisches Erlebnis. Die farbigen Lichtstrahlen scheinen beinah greifbar zu sein und sind dennoch entrückt. Die moderne Architektur, der ovale Grundriss, die Flachkuppel und die von Ferdinand Gehr 1954 gestalteten Kirchenfenster werden so ganz neu erlebbar.
Hat es kein direktes Sonnenlicht, erscheint uns das Licht im Innern der Kirche weiss und nicht bunt, da sich die Farben additiv mischen.
Diese fix installierte Tageslichtinstallation in der Pfarrei St. Felix und Regula macht das im Raum vorhandene, aber unsichtbare bunte Licht mit Hilfe von Nebel sichtbar und erlebbar. Die Steuerung des Hazers erfolgt mit Hilfe von Lichtsensoren, die an den Fensterscheiben platziert sind. Wir sehen dadurch eine Materialisierung des eindringenden farbigen Sonnenlichts in Abhängigkeit der Tages- und Jahreszeit. Besonders eindrücklich ist die damit einhergehende atmosphärische Transformation des Raums.
Anlässlich der Langen Nacht der Kirchen am 2.6.2023 wurde die Sonne mit Hilfe von drei Moving Lights simuliert, die auf dem Kirchturm und zwei Nachbargebäuden platziert waren.
Konzept und Realisation:
Florian Bachmann und Marcus Pericin, Farb-Licht-Zentrum, Zürcher Hochschule der Künste
Standort / Aufführungsort:
Pfarrei St. Felix und Regula, Hardstrasse 76, 8004 Zürich
Permanente Sonnenlichtinstallation, Morgens und Nachmittags immer wenn die Sonne scheint,seit September 2024,
Temporäre Installation, Lange Nacht der Kirchen: 2.6.2023, Fanny Yang: Violine, Cyrill Scheidegger: Orgel