Bombendenkmal
Architekten: Aleksandar Nikoljski und Vladimir Pota, 1981, Skopje, Nordmazedonien
Fotos: Florian Bachmann
Dieses gemeinhin als «Bombendenkmal» bezeichnete Denkmal befindet sich derzeit in einem Park vor dem Nationalen Rundfunk im Zentrum von Skopje. Dies ist jedoch nicht sein ursprünglicher Standort. Ursprünglich befand sich das Denkmal an der Stelle, an der sich heute das Gebäude des Verfassungsgerichts befindet. An diesem Standort befand sich während des Zweiten Weltkriegs eine illegale Waffen- und Munitionswerkstatt der Partisanen. Diese Werkstatt, die im Haus des Mechanikers und geheimen Partisanen-Kollaborateurs Seraphim Videvski untergebracht war, stellte grosse Mengen an Waffen für die Widerstandsbewegung der Partisanen in ganz Mazedonien her. Diese bescheidene Werkstatt, die im Herbst 1941 gegründet worden war, entwickelte sich zum lokalen Epizentrum für die Bewaffnung der örtlichen Partisanen und wurde in Mazedonien zu einem Symbol für den Widerstand gegen die Besatzer. Sie überdauerte den gesamten Zweiten Weltkrieg, ohne entdeckt zu werden.
Das Denkmal, das von den Architekten Aleksandar Nikoljski und Vladimir Pota aus Skopje entworfen wurde, ist eine etwa 6 m hohe Skulptur, die wie eine stilisierte Stabgranate aussieht (eine der Waffen, die während des Krieges in dieser illegalen Fabrik hergestellt wurden). Am Sockel des Denkmals befindet sich eine kleine, unscheinbare, verschlossene Tür, die in das Bauwerk führt und scheinbar ins Leere geht. …
Quelle: www.spomenikdatabase.org