Letzigraben – Siedlung Heiligfeld
1950-1952, Albert Heinrich Steiner
Albert Heinrich Steiner ist es gelungen, mit den Letzigraben-Hochhäusern einen neuen Wohntypus zu etablieren. Aus der sorgfältigen Planung und der feinfühligen Integration in den städtebaulichen Kontext resultierte nicht nur eine breite Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für diesen Wegbereiter der Nachkriegsmoderne, sondern auch eine bis in die 1960er-Jahre anhaltende Hochhaus-Euphorie in der Schweiz.
Die Hochhäuser am Letzigraben waren die ersten Wohnhochhäuser in Zürich und entstanden im Rahmen der Stadterweiterung in den Nachkriegsjahren. Sie sind Teil der Siedlung Heiligfeld, die vom damaligen Zürcher Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner geplant wurde. Da die Stadt Zürich das Risiko für die neue Wohnform Hochhaus nicht alleine übernehmen wollte, übergab sie das Grundstück im Baurecht an eine private Eigentümerschaft. Die in das Denkmalinventar aufgenommenen Bauten sind in ihrer ursprünglichen Struktur und Erscheinung grösstenteils erhalten geblieben.